Yoga

Yoga bedeutet vereinigen. Im Yoga vereinigt sich unser Selbst wieder mit dem reinen Bewusstsein. So wird die scheinbare Trennung von Geist und Körper aufgelöst. Nach den Yoga Lehren ist unsere Wirklichkeit unbewegt und unverändert und durch das Yoga finden wir zu dieser zurück.

Asanas – dynamische Yogaübungen

Eine über längere Zeit bequeme und entspannte Körperhaltung wird als „ASANAS“ bezeichnet. Asanas wirken gleichzeitig auf Körper und Geist und sind für jede Person leicht erlernbar. Es sind psychosomatische Übungen, die sich auf das gesamte Nervensystem und auf die psychische Verfassung auswirken. Beim „Yoga im täglichen Leben“ werden die Übungen nach Schwierigkeit gesteigert, dass sich der Körper auf diese einlassen kann. Viele dieser Asanas wurden von den natürlichen Bewegungen von Tieren abgeleitet, deshalb tragen sie Tiernamen wie „Katze“, „Reh“, „Tiger“ u.a.. Tiere nehmen instinktiv diese Haltungen ein, weil sie wohltuend sind. Muskeln, Gelenke, Atmung, Herz, Kreislauf-, Nerven- und Lymphsystem, sämtliche Organe, Drüsen und auch die Chakren werden dadurch stabilisiert und harmonisiert. Wichtig ist die Atmung. Da die meisten Menschen unzureichend atmen, wird in „Yoga im täglichen Leben“ die Yoga-Vollatmung geübt. Wenn Atmung und Bewegung im Einklang sind, werden der Kreislauf, der Stoffwechsel angeregt und die Muskelentspannung unterstützt. Yoga kennt unterschiedlich Arten: Hatha-Yoga (Yoga der Körperübungen), Bhakti-Yoga (Yoga der liebenden Hingabe), Ashtanga-Yoga (Raja Yoga Königliche Yoga), Prana Yoga (Atem Yoga) u.a.

Asanas oder Gymnastik?

Im Gegensatz zu gymnastischen Übungen werden Asanas langsam und bewusst ausgeführt. Wichtig ist allein die Qualität der Übungen, nicht wie viele gemacht werden. Das Ziel ist, dass Körper und Geist durch eine bewusste Wahrnehmung und eine konzentrierte Bewegung harmonisch werden. Der Körper wird nicht ausgepowert, sondern mit Energie aufgeladen.
 

So werden Asanas richtig durchgeführt

Asanas werden stets in Koordination mit der Atmung durchgeführt. Dabei wird zuerst eine Asana ein- oder zweimal ohne längeres Anhalten gemacht, was bewirkt, dass Körperbewegung und Atem synchronisiert werden. Das beruhigt das Nervensystem, regt die Drüsen an, vergrößert die Atemkapazität und befreit von körperlichem und geistigem Stress. Erst nach dieser Vorübung wird die Asana mit normalem Atem für längere Zeit eingehalten. Anschließend wird eine Gegenübung oder Ausgleichsstellung durchgeführt.

Regelmäßiges Üben bringt gesundheitliche Vorteile

Regelmäßige Übungen machen die Wirbelsäule elastischer, die Gelenke beweglicher, die Muskeln entspannter und kräftiger, regen die Organ- und Drüsentätigkeit, Lymphsystem und Stoffwechsel an, stabilisieren Kreislauf, Blutdruck und Immunsystem.

Pranamaya – Die 2. Säule der Yogaübungen

Unter Pranamaya versteht man die bewusste und kontrollierte Lenkung der Atmung, durch die Prana (kosmische Energie – das Grundelement des Lebens und Bewusstseins) aufgenommen wird. Der Körper wird vitaler und entspannter, erlangt innere Ruhe und geistige Klarheit. Pranamaya wirkt auf körperlicher, psychischer und geistiger Ebene: es reinigt das Blut, stärkt Lunge und Herz, normalisiert den Blutdruck, unterstützt den Heilungsprozess, löst Energieblockaden, erzeugt innere Ausgeglichenheit, erweckt und reinigt die Chakren und vieles mehr.